Vor dem Werkstor versammelten sich mehr als 250 Kolleginnen und Kollegen um Ihrer Forderung nach 12 % mehr Entgelt sowie einer Inflationsausgleichsprämie von 1.750 Euro Nachdruck zu verleihen.

Bereits zuvor hatte die Arbeitgeberseite angekündigt, die Produktion von Joyson Safety Aschaffenburg bis Ende des Jahres 2024 komplett schließen zu wollen.

Das Management verwehrt sich, mit der IG Metall Aschaffenburg ein tragfähiges, nachhaltiges Zukunftspaket zu verhandeln.

Auf der Warnstreikkundgebung machten sich die Mitglieder der Verhandlungskommission Luft. Frank Heizenröther, Mitglied des Aufsichtsrats, forderte ein klares Bekenntnis von Joyson Safety zum Standort Aschaffenburg und zu den Beschäftigten.

Elmar Englert, Betriebsratsvorsitzender der Joyson Safety, Felix Voltscheff, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender und Markus Lang, Betriebsratsvorsitzender bei Recall Service Europe (RSE) machten nochmal deutlich, dass die Beschäftigten, die seit vielen Jahren im Unternehmen die Kohlen immer wieder aus dem Feuer holten, es auch verdient haben, mit Respekt und Wertschätzung behandelt zu werden. „ Dazu gehört auch, dass eine anständige Entgelterhöhung, sowie der Ausgleich der Inflation bei den Beschäftigten ankommt. Wir brauchen Sicherheit für die Zukunft mit einer Produktion am Standort Aschaffenburg so wie allen anderen Bereichen“!, so die Redner auf der Kundgebung.

Percy Scheidler, Verhandlungsführer der IG Metall stellte dem Management ein Ultimatum: „Bis zum 21.02.2024 haben die Arbeitgeber Zeit, mit uns eine tragfähige Lösung am Verhandlungstisch zu erarbeiten. Sollten die Arbeitgeber dieses Ultimatum verstreichen lassen, so werden wir den Druck massiv ausweiten.“

Der Warnstreik am heutigen Tag endete mit dem Arbeitsende der Beschäftigten und führte dazu, dass ab 09:00 Uhr die Produktion komplett still stand.