14. Oktober 2023
Investoren bitte melden!
Düker Belegschaft will Kahlschlag nicht hinnehmen und sucht via Anzeige Gießereiexperten
Die Düker Belegschaft sucht einen Experten in der Gießereibranche. Eine starke Mannschaft, hervorragend qualifiziert und weltweit führend im Schleudergußverfahren steht bereit, um Ihnen am Standort Karlstadt zukunftsorientierte Wertschöpfung zu ermöglichen. Interesse?

Schwer getroffen, aber nicht gelähmt!

Schwer getroffen war die Belegschaft an den Düker Standorten in Karlstadt und in Laufach von der Ankündigung des Unternehmens, die Gießerei in Karlstadt zur Jahresmitte 2024 zu schließen. Jetzt ergreifen Betriebsrat, Belegschaft und die IG Metall selbst die Initiative.

Ist eine Fortführung möglich?

Von einem Fortführungskonzept ist die Rede. Daran will man gemeinsam mit betrieblichen Experten arbeiten. Außerdem sollen die Eigentümer in die Pflicht genommen werden. Stefan Rümmer, Betriebsratsvorsitzender bei Düker in Karlstadt: „Wir stecken den Kopf keinesfalls in den Sand. Es gibt Ideen, wie man den Schleuderguss in Karlstadt weiter entwickeln kann. Wir sind weltweit führend in diesem Gußverfahren, da gibt es Perspektiven“.

Die Inititative ergreifen!

In der örtlichen Ausgabe der Mainpost schalten die Kolleginnen und Kollegen am Wochenende (14. Oktober 2023) die Annonce. „Wir sind Düker! – Wir sind es Wert!“. Betriebsrat, Belegschaft und die IG Metall machen sich in dem Inserat auf die Suche nach einem Experten in der Gießereibranche. „Eine starke Mannschaft, hervorragend qualifiziert und weltweit führend im Schleudergussverfahren steht bereit, um Ihnen am Standort Karlstadt zukunftsorientierte Wertschöpfung zu ermöglichen. Interesse? Setzen Sie sich bitte direkt mit dem Düker Gesamtbetriebsrat, oder mit der IG Metall in Würzburg, oder in Aschaffenburg in Verbindung.“ liest man in der Annonce. Die Anzeige ist auch als ein Wink in Richtung Düker Geschäftsleitung zu verstehen.

Vorwurf mangelnder Professionalität

Es ist die Rede von einem unprofessionellen Investorensuchprozess durch die Geschäftsleitung. Hier habe man Möglichkeiten verpasst. Man müsse noch einmal Arbeit investieren, um Experten aus der Branche nach Karlstadt zu bringen. Auch darauf wolle man mit der Zeitungsanzeige aufmerksam machen.


Link zum Artikel