Protest gegen Kahlschlag

Am heutigen Aktionstag der Bosch Rexroth Betriebe haben über 3.000 Kolleginnen und Kollegen gegen den geplanten Kahlschlag der Unternehmensführung protestiert.

Die Botschaften der Redner*innen sind klar adressiert: Betriebsrat und IG Metall werden einen geplanten Kahlschlag wie ihn die Unternehmensführung im Bereich der Gießerei sowie an anderen Standorten vor hat nicht hinnehmen. Auf dem Spiel stehen 145 Arbeitsplätze in der Gießerei in Lohr. Deutschlandweit geht es um rund 1000 Arbeitsplätze im Bereich der Hydraulik.

Seit der Bekanntgabe der Restrukturierungspläne durch Bosch Rexroth im Sommer 2015 geht im Unternehmen die Sorge um. Für die Gießerei in Lohr gab es Monate später konkrete Zahlen, nach denen 75 Prozent der Kernmacherei verlagert und 145 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen.

Schritt zum Ende des Standorts

Der Betriebsrat hat, unterstützt durch wirtschaftliche und juristische Berater sowie durch die IG Metall, klar dargestellt, dass die Fremdvergabe der Kernmacherei ein erster Schritt hin zum Ende des Standortes ist. Er hat seinerseits ein Alternativkonzept vorgelegt, das zwar auch 43 Stellen kosten würde, aber im Gegenzug eine vernünftige Zukunftsperspektive bietet:

Den Erhalt von Kernmacherei und Modellbau in einer Größe, mit der die Gießerei nach vorne kommt!

Der „Kompromissvorschlag” der Firmenseite beinhaltet nach wie vor die Fremdvergabe der Kernmacherei im großen Stil, weiterhin mit einem hohen Personalabbau verbunden.

Birgit Adam, 2. Bevollmächtigte machte auf der Kundgebung nochmals klar deutlich: „Wir sind verhandlungsbereit für eine starke Gießerei - einschließlich Kernmacherei und Modellbau - mit höherer Produktivität und mehr Volumen. Dafür kämpfen wir!“