Die Magna-Geschäftsführung hatte angekündigt, 167 Arbeitsplätze schnell abbauen zu wollen, unter anderem mit einer vorzeitigen Schließung der Lackieranlage am Spiegelstandort.
Die Gegenvorschläge des Betriebsrats wurden als alternativlos abgelehnt. Die Forderungen nach einer tariflichen Standort- und Beschäftigungssicherung wurden lange verweigert. Es drohte die Standortschließung in Raten.
Mit der Belegschaft haben Betriebsrat und IG Metall in einer konzertierten Verhandlungsaktion das Heft in die Hand genommen. Als Kompromiss konnten Interessenausgleich, Freiwilligenprogramm und Sozialplan vereinbart werden.
Zudem wurde ein Standorttarifvertrag zur Transformation – mit zum Beispiel zusätzlichen Investitionen in neue Produktlinien, der Öffnung der Altersteilzeit-Quote und der Absicherung von mindestens 300 Arbeitsplätzen, vereinbart. Im Gesamtpaket eine tragfähige Lösung, die Zukunftsperspektiven eröffnet.