Noch im November 2021 stritten Betriebsrat, IG Metall und Linde-Geschäftsführung in Aschaffenburg um ein nachhaltiges Logistikkonzept und die Erweiterung des LINDE-Logistiktarifvertrags (LogTV) - Outsourcing und weniger Geld war ein No Go!

Spürbare Dynamik

Aufgrund der Teilkündigung des LogTVs war eine beidseitige Dynamik spürbar, die am 21.12.21 zur Einigung führte: Unter Linde sind 200 Beschäftigte im Logistikbereich im Werk II bis 2025 zusätzlich abgesichert; kein Outsourcing bis mindestens 2027; ein verbesserter 100-prozentiger Entgeltausgleich wird auf tariflicher Jahresbasis gezahlt. Der Clou: Die Verbesserungen gelten auch für die Linde-Beschäftigten in den Dienstleistungsbereichen und der Logistik im Werk Kahl.

Abstimmung per Briefwahl

Die Mitglieder wurden per Briefwahl zur Abstimmungsurne gerufen. Das Ergebnis am 31.01.22: 93,9 Prozent stimmten mit JA. Zur Einigung gehört ein freigegebenes Investitionspaket für den Neubau eines neuen Logistikstandorts in Nilkheim und weitere Investitionen in Infrastruktur und Produktionstechnik ins Werk II von bis zu 53 Mio. Über den LogTV haben wir Investitionen von 49 Mio. € für Kahl vereinbart. Diese Zukunftsinvestitionen schreiben wir auf unsere Fahnen. WIR, die organisierte Belegschaft und die Betriebsräte, haben diese Millionen mit erwirtschaftet und sorgen dafür, dass wir am bayerischen Untermain an der Zukunft arbeiten.