Wir machen Druck!
In Klingenberg verließen um 12 Uhr viele Beschäftigte das Werksgelände, aber nicht zur Mittagspause, sondern zum Warnstreik. Zur Stärkung erhielten die Warnstreikteilnehmenden Laugengebäck in Form einer acht. Lautstark unterstützten die Warnstreikenden die Forderung nach einer deutlichen Entgelterhöhung und unterbreiteten dem Scheinangebot der Arbeitgeber eine deutliche Abfuhr.
Mit den Worten: „Wir müssen Druck machen! Wenn morgen kein vernünftiges Angebot auf den Tisch kommt, beginnt der nächste Warnstreik nicht erst um 12 Uhr, das ist sicher! Der heutige Warnstreik endet mit Schichtende! Kommt also gut nach Hause!“ beendete Christoph Curs die Kundgebung.
Prozente rauf! Laufzeit runter!
War das Motto des Warnstreiks ab 12:30 Uhr bei Bosch Rexroth EDC (ehemals Indramat) in Lohr am Main. Auch beim Hersteller elektronischer Antriebe und Steuerungen war man sich einig: Solidarität gewinnt! Das Angebot der Arbeitgeber, insbesondere zu einer 30- monatigen Laufzeit, ist inakzeptal und eine deutliche Entgelterhöhung muss her!
"Liebe Arbeitgeber: Was wir in der vierten Verhandlung brauchen, ist Prozente rauf! Laufzeit runter!" so Stephan Parkan bei der Kundgebung vor dem Werkstor
Der Hintergrund:
Die Arbeitgeber haben in der dritten Verhandlung ein „nicht-Angebot“ vorgelegt, die Beschäftigten sollen wohl nicht dauerhaft am Erfolg der Unternehmen beteiligt werden.
Der vbm bot einen steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleich in Höhe von 3000 € an und machte eine „Inaussichtstellung“ einer prozentualen Erhöhung, die aber nicht beziffert wurde. Der vbm möchte eine Laufzeit von 30 Monaten!
Dieses unverschämte Angebot verknüpft der vbm noch mit der Gegenforderung einer dauerhaften, automatischen Differenzierung.