Framatome im Ausstand
Um 9 Uhr folgten viele Beschäftigte von Framatome in Karlstein dem Aufruf zum Warnstreik. Gestärkt mit einer 8%-Brezel wurden die Kolleg:innen von Percy Scheidler über den aktuellen Stand der Tarifverhandlungen informiert. Die Belegschaft ist sich einig, dass 8 % Entgelterhöhung dringend notwendig sind.
Zweite Welle in Alzenau
Die Beschäftigten von Continental Safety Engineering, Bühler Alzenau und sensyMIC traffen sich um 5 vor 12 auf dem Wendehammer vor dem Continental-Werk in der Carl-Zeiss-Straße.
Auch die Jugend braucht die 8 %
Björn Eckhardt von Bühler verwies explizit nochmal auf die Probleme der Auszubildenden und dual Studierenden, die besonders unter der hohen Inflation leiden und von ihrer Ausbildungsvergütung kaum noch ein eigenständiges Leben finanzieren können.
Gemeinsam aktiv für unsere Forderung
Manfred Born von Continental und Torsten Distler von sensyMIC untermauerten, wie wichtig ein Plus im Geldbeutel ist, dass die Beschäftigten es verdient haben und wir gemeinsam dafür streiten müssen.
Die Warnstreikenden waren sich auch einig: Wenn am Donnerstag in Baden-Württemberg kein verhandelbares Angebot auf den Tisch kommt, geht es weiter.
Der Hintergrund:
Die Arbeitgeber haben in der dritten Verhandlung ein „nicht-Angebot“ vorgelegt, die Beschäftigten sollen wohl nicht dauerhaft am Erfolg der Unternehmen beteiligt werden. In der vierten Verhandlung wurde lediglich das Angebot wiederholt, aber in keinster Weise nachgebessert! Das ist inakzeptabel!
Der vbm bot einen steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleich in Höhe von 3000 € an und machte eine „Inaussichtstellung“ einer prozentualen Erhöhung, die aber nicht beziffert wurde. Der vbm möchte eine Laufzeit von 30 Monaten!
Dieses unverschämte Angebot verknüpft der vbm noch mit der Gegenforderung einer dauerhaften, automatischen Differenzierung.