Schulterschluss der Beschäftigten von LHY und LMH
WIR bei LINDE

Nach Bekanntgabe der Restrukturierung der Linde-Hydraulics (LHY) und den erfolgten Belegschaftsinformationen in der vergangenen Woche ist die Verunsicherung in der Belegschaft und auch bei den Beschäftigen der Linde Material Handling zu spüren.

2. November 20142. 11. 2014


Sorge um Arbeitsplatz

Die Sorgen um den Arbeitsplatz und die Zukunft ist der Tenor in den Diskussionen. Der Schulterschluss der Beschäftigten von Linde Hydraulics und Material Handling zeigte sich an der Protestkundgebung am 30.10.2014 mit über 2000 Teilnehmern!

Auf der Protestaktion betonte der Gesamtbetriebsrats-Vorsitzende von Linde Hydraulics (LHY) Oliver Polomsky, dass der beabsichtigte Abbau von 350 Ar-beitsplätzen nicht das letzte Wort sein kann. Robert Hock, Betriebsratsvorsitzender von Linde Hydraulics (LHY) in Kahl pointiert, dass Qutsourcing-Maßnahmen, die zur Aufgabe des LHY-Standorts in Kahl führen, würden nicht in Frage kommen.

Appell an soziale Verantwortung

Özcan Pancarci, Betriebsratsvorsitzender von Linde Material Handling Werk I + II (LMH) appelliert an das Management der Linde Material Handling, dass soziale Verantwortung auch heißt, dass betroffene LHY-Beschäftigte bei der LMH ein Arbeitsplatzangebot bekommen müssen.

Schulterschluss

Die IG Metall und alle Betriebsräte üben nicht nur den Schulterschluss, sondern haben diesen in den gelaufenen Gesprächen bereits praktiziert. Die Arbeitnehmerseite hat sich mit den Belegschaften gegenüber dem Management positioniert. Percy Scheidler, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Aschaffenburg, bringt es auf den Punkt: „Der neue Geschäftsplan muss nachhaltig und belastbar sein, um LHY zukunftsfähig zu machen. Betriebsbedingte Kündigungen lehnen wir ab. Outsourcing kommt für uns nicht in Frage. Der Standort Kahl muss erhalten bleiben und der Werksneubau in Nilkheim ist unerlässlich“.

Die Beschäftigten sind sich einig. Jetzt gilt es, über den Schulterschluss aller Beschäftigten der LHY und LMH die jetzige Situation zu lösen und für weitere Auseinandersetzungen gewappnet sein. Das Motto steht: WIR bei Linde – gemeinsam für Arbeitsplätze und Zukunft in der Region am bayerischen Untermain und der Region Main-Spessart. Die Beschäftigten haben ein deutliches Zeichen für die beginnenden Verhandlungen gesetzt.